Ansiedlung von Mauerseglern

2020

Auch im Jahr 2020 wurden weitere Nistkästen für Mauersegler aufgehängt. Damit ist das Projekt abgeschlossen.

Ergebnis der Aktion

Bis Ende 2020 waren 41 Nistkästen mit 1 bis 3 Nisthöhlen an geeignete Standorte in den drei Ortsteilen von Kirkel vermittelt und aufgehängt worden; damit stehen den Mauerseglern insgesamt 58 Nisthöhlen zur Verfügung.

In den einzelnen Ortsteilen:

Altstadt: 15 Kasten mit 27 Nisthöhlen
Limbach: 4 Kasten mit 7 Nisthöhlen
Neuhäusel: 16 Kasten mit 18 Nisthöhlen
Sonstige: 6 Kasten mit 6 Nisthöhlen
Insgesamt: 41 Kasten mit 58 Nisthöhlen

Wir danken allen Hauseigentümern für ihre Bereitschaft, den NABU und damit natürlich die Mauersegler bei dieser Aktion zu unterstützen.

Text: Dieter Geib


2019

Aufruf für die Brutsaison 2019:

Kostenlose Nisthilfen für Mauersegler

Der Mauersegler (Apus apus) hat sich in der Vergangenheit in Städten und Dörfern als ein echter Kulturfolger angesiedelt, wo er unter den Dächern und in Nischen alter Gebäude geeignete „Wohnstuben“ fand. Jedoch sind viele dieser traditionellen Nistplätze durch Sanierungen und Neubauten verloren gegangen; die hermetische Abriegelung speziell von Altbauten infolge energetischer Dämmung bedroht seine angestammten Nistreviere zunehmend. Konsequenz: Der Mauersegler wird auch in unserer Region immer seltener und musste nun bereits auf die Vorwarnliste der gefährdeten Brutvögel gesetzt werden.

Diesem Trend will der NABU mit dem flächendeckenden Angebot von künstlichen Nisthilfen entgegenwirken und beabsichtigen deshalb, in den drei Ortsteilen von Kirkel derartige Kästen an geeigneter Stelle zu montieren. Die Nisthilfen sollten möglichst in einer Höhe von mindestens sechs bis sieben Metern mit freiem An- und Abflug aufgehängt werden. Es ist unser Ziel, dem Mauersegler innerhalb von drei Jahren ca. 40 Nistkästen in unserer Gemeinde zur Verfügung zu stellen und damit die Grundlage für eine stabile Population zu schaffen. Im vergangenen Jahr haben wir ca. 15 Nisthilfen – insbesondere in den Ortsteilen Altstadt und Limbach – aufgehängt; einige davon waren schon in dieser Brutsaison bewohnt. Schwerpunkt in diesem Jahr soll unser Ortsteil Neuhäusel werden, aber auch in Limbach und Altstadt können noch Nistkästen aufgehängt werden.

Wenn Sie bei unserem Projekt mitmachen möchten, und Sie der Meinung sind, dass sich Ihr Haus für die Anbringung einer Nisthilfe eignet, melden Sie sich bitte telefonisch bei Dieter Geib (06841 80404) oder per E-Mail (infonabu-altstadt.de).Wir werden uns dann mit Ihnen in Verbindung setzen und mit Ihnen gemeinsam vor Ort prüfen, ob die Lage in Frage kommt. Der NABU übernimmt die Kosten für die Nisthöhlen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Mauersegler das Umfeld ihres Brutkastens nicht verschmutzen. Sie sind für uns Menschen auch deshalb sehr hilfreich, da sie große Mengen an Insekten (u.a. Mücken, Schwebfliegen, geflügelte Ameisen und Blattläuse) sowie Spinnentieren (u.a. Milben und Zecken) erbeuten.  

Bis Mitte April 2019 wurden 39 Nistkästen mit 1 bis 3 Nisthöhlen an geeignete Standorte in den drei Ortsteilen von Kirkel vermittelt und zum größtem Teil auch schon aufgehängt; damit stehen den Mauerseglern insgesamt 54 Nisthöhlen zur Verfügung.

Wir danken allen Hauseigentümern für ihre Bereitschaft, den NABU und damit natürlich die Mauersegler bei dieser Aktion zu unterstützen.

Text und Fotos: Dieter Geib


Verbaute Nisthilfen für den Mauersegler

Im Projekt wurden die beiden nebenstehenden Nisthilfen aufgehängt:

 

Das obere Foto zeigt einen Nistkasten der Firma Schwegler, der im Innern drei getrennte Nisthöhlen aufweist. Das Modell wurde auch als 2er und als 1er Nisthilfe verbaut.

 

 

Im unteren Foto ist der Nistkasten vom NABU shop dargestellt. Diese Nisthilfe hat das Einflugloch auf der Unterseite und ist so gegen Regen geschützt. Diese Behausung ist vor allem dann geeignet, wenn kein schützender Dachüberstand vorhanden ist.

 

 

 


 

2018

Montage von weiteren 8 Mauerseglerkästen

Am 10. März 2018 wurden mit Hilfe eines Hubsteigers weitere Mauerseglerkästen in Altstadt und Limbach aufgehängt:

1 Kasten mit 2 Nisthöhlen an einem Privathaus in Altstadt
2 Kästen mit jeweils 3 Nisthöhlen an der Kirche in Altstadt
4 Kästen mit je 1 Nisthöhle an der ehemaligen Trafostation in Altstadt
1 Kasten mit 2 Nisthöhlen an einem Privathaus in Limbach

Montage von 3 Mauerseglerkästen im April 2018

An der neuen KiTa (ehemalige Volksschule) in Altstadt wurden im Rahmen der
Umbaumaßnahmen 3 Kästen mit jeweils 3 Nisthöhlen installiert.

Montage von weiteren Nisthilfen im Jahr 2018

In den Folgemonaten des Jahres 2018 wurden 6 weitere Nistkästen aufgehängt.

Dies ergibt für 2018 in Summe eine Anzahl von 37 einzelnen Nisthöhlen für den Mauersegler.

Text: Dieter Geib

Altstadter Naturschutzbund und Homburger Feuerwehr montieren Mauerseglerhilfe an der katholischen Kirche in Limbach

Durchaus spektakulär lief die Aktion ab, deren Schauplatz die katholische Kirche „Christ König“ in Limbach war: Am frisch renovierten Turm des bald 85 Jahre alten Gotteshauses brachte der Altstadter Naturschutzbund mit tatkräftiger Unterstützung der Homburger Feuerwehr einen Spezialnistkasten für Mauersegler an. Unterhalb der Schalllöcher wurde die etwa sieben Kilogramm schwere und einen Meter lange Vorrichtung aus Pflanzenfaserbeton montiert. Erreicht wurde diese Stelle auf etwa 16 Metern Höhe über die gewaltige Drehleiter, mit welcher die Homburger Floriansjünger angerückt waren.

Zahlreiche Zuschauer, darunter auch der Limbacher Ortsvorsteher Max Limbacher sowie auch Mitglieder der örtlichen Feuerwehr waren gekommen, um die Installation des Vogelquartiers mitzuerleben. Schon allein die Ausrichtung des Fahrzeugs an der richtigen Stelle sorgte für staunende Gesichter. Nachdem „Pilot“ Hans-Peter Schad hydraulisch die Waagrecht-Senkrecht Stützen justiert hatte, bugsierte er die Besatzung im optimal gesicherten Korb routiniert auf Arbeitshöhe. Patric Heintz, der stellvertretende Vorsitzende des Altstadter Naturschutzbundes, sowie Philipp Sandmayer und Paul Bessler von der Homburger Feuerwehr zeigten sich unbeeindruckt von dem, was sich an Abgründen unter ihnen auftrat und jonglierten trotz luftigem Standort souverän mit Bohrmaschinen und Vogelkasten.

Das „Mehrfamilienhaus“ für Mauersegler, das einer kleinen Kolonie Platz bietet und über drei Einfluglöcher verfügt, wurde vom NABU eigens für den Kirchturm angeschafft und von Dieter Geib zuvor auch in dessen neuer Farbe gestrichen. Mit der Anbringung an einem solch augenfälligen Ort will der Umweltverband auch auf die Gefährdungen aufmerksam machen, denen der elegante Flieger zusehends ausgesetzt ist. Die fortschreitende und geradezu hermetische Dämmung speziell von Altbauten bedroht die angestammten Nistreviere im Siedlungsbereich immer stärker. Über die besonderen Eigenschaften des eleganten Fliegers informierte Hans-Jürgen Sand vom NABU-Vorstand: „Mauersegler leben etwa zehn Monate im Jahr ausschließlich in der Luft; nur während der etwa zweimonatigen Brutzeit haben sie zeitweise Bodenberührung. Die Vögel, die gerne mit Schwalben verwechselt werden, können Geschwindigkeiten von über 200 Kilometer pro Stunde erreichen“. Und wenn das Wetter einmal schlecht ist und nicht genügend Insektennahrung vorhanden, dann flögen sie schon mal kurz 500 oder 600 Kilometer gen Süden, um Futter beizuschaffen.

Nach knapp einer Stunde war das neue Quartier bezugsfertig. Für das Trio im Korb wurde die Drehleiter dann auf ziemlich maximale 30 Meter ausgefahren, um kurz Umschau über Limbach und Umgebung zu halten. Neugierig wurde das Geschehen von vier Störchen und einem Bussard beobachtet, die über die katholischen Kirche ihre Runden drehten. Frühestens Anfang Mai wird man dann sehen, ob die Mauersegler das neue Wohnungsangebot annehmen – dann erst kommen sie aus ihrem Winterquartier im Süden zurück, um sich fortzupflanzen.
  
Text: Martin Baus


2017

Altstadter Naturschutzbund montiert einen 3-fach Mauerseglerkasten an einem Privathaus in der Bergstraße in Kirkel-Altstadt

An einem Privathaus in der Altstadter Bergstraße haben in der Vergangenheit immer wieder Mauersegler unter dem Dach gebrütet. Nachdem das Dach im März 2017 erneuert werden musste, ist diese Nistgelegenheit wegen der heutzutage geforderten Dämmung leider verloren gegangen. Für die Hauseigentümerin, die die Mauersegler in den vergangenen Jahren stets eifrig beobachtet hat, war klar, dass hier ein Ersatz geschaffen werden musste. Sie beschafffte einen Mauerseglerkasten, der von Mitgliedern des NABU Altstadt Mitte April montiert wurde.

Am 06. Mai 2017 zog ein Mauersegler-Paar in den neuen Kasten ein. Ein schöner Erfolg!
  
Text: Dieter Geib

Die Sparda-Bank Südwest unterstützt das Projekt mit einer Spende

Am 21. Juli 2017 hat die Sparda-Bank Südwest dem NABU Altstadt e.V. eine Spende in Höhe von 1.000 € für das Mauersegler-Projekt überreicht. Der Scheck wurde von Patric Heintz und Dieter Geib entgegen genommen. Der NABU hatte sich an der "Aktion Spardahilft: Gemeinsam stark für Tiere" beteiligt.

Der NABU Altstadt dankt der Sparda-Bank für diese Spende.

Text: Dieter Geib, Foto: Sparda-Bank Südwest