Wildblumenwiesen für Insekten

Neuer Flyer des NABU Saarland zum Thema "Blühflächen"

Es gibt eien neuen Flyer zum Thema "Blühflächen für Wildbienen und Schmetterlinge".

Machen Sie mit!

Vorab eine pdf-Version

 

Wildblumenwiesen 2022

Die bereits im Vorjahr für Wildblumen genutzten Flächen stehen auch 2022 wieder hierfür zur Verfügung. Die Aussaat ist erfolgt. Jetzt hoffen wir auf ausreichend Regen und eine vielfältige Blütenpracht.

Leider wurden unsere Hoffnungen nicht erfüllt. Die lange Trockenheit hat dazu geführt, dass zahlreiche Wildblumen nicht aufgegangen sind, andere sind nach wenigen Wochen abgestorben. Und so konnten wir den Insekten in diesem Jahr keine üppige Nahrungsquelle bieten.

Juli 2021

 

Montage eines NABU-Hinweisschildes "Insektentankstelle"

 

Vom Landwirt Körner aus Altstadt wurde diese Blühwiese in Zusammenarbeit mit dem NABU Altstadt in der Nähe der Nachtweide eingesät.

 

 

In diesem Jahr sind deutlich weniger Insekten an den Blüten unserer unterschiedlichen Wiesenflächen zu beobachten.

 

 

Leider mussten wir auch wiederholt feststellen, dass insbesondere die Sonnenblumen auf unseren Blühflächen abgeschnitten und mitgenommen wurden. Manche Personen, die wir direkt darauf ansprechen konnten, zeigten keinerlei Verständnis dafür, dass dies den Insekten schadet und darüber hinaus auch strafbar ist, da fremdes Eigentum entwendet wird.

 

Fotos: Marion Geib

Juni 2021

Zu der im vergangenen Jahr angelegten Blühwiese am Höllengraben kamen im Frühjahr 2021 weitere Flächen auf der Altstadter Gemarkung hinzu: am Bruchgraben, in der Nähe des Zollbahnhofs, an der Nachtweide und neben einem landwirtschaftlichen Anwesen.

Die pdf-Datei zeigt die Lage der diesjährigen Blühwiesen.

April 2021

In diesem Jahr haben wir zusätzliche Flächen auf der Altstadter Gemarkung in Wildblumenwiesen verwandelt.

Durch weitere Zukäufe verfügt der NABU Altstadt inzwischen über ca. 80.000 m² eigene Grundstücke (Streuobstwiesen, Feuchtbiotope, Hecken, Wildblumenwiesen und Wald). Auf insgesamt ca. 8.000 m² Fläche wurden artenreiche Wildblumenwiesen angelegt, um so für eine bessere Lebensgrundlage von Insekten zu sorgen. Durch das Eigentum an den Grundstücken, eine Förderung durch den NABU Bundesverband, die freiwilligen Arbeitseinsätze seiner Mitglieder und Eigenkapital ist der NABU Altstadt in der Lage, diese Flächen nachhaltig und auf Dauer in diesem Sinne zu bewirtschaften.

Text: Dieter Geib, Foto: Marion Geib

Sommer 2020

In den vergangenen Jahren hat der NABU Altstadt umfangreiche Projekte zur Wiederansiedlung von Schwalben und Mauerseglern durchgeführt; dabei wurden mit erheblichem Aufwand in allen Ortsteilen der Gemeinde Kirkel  Nisthilfen für Schwalben und Mauersegler installiert, die inzwischen zum Großteil auch bereits belegt sind. Neben den Nistmöglichkeiten müssen für diese Vögel auch ausreichende Nahrungsgrundlagen geschaffen werden.

Der NABU Altstadt verfügt derzeit über ca. 70.000 m² eigene Grundstücke (Streuobstwiesen, Feuchtbiotope, Hecken, Wald). Zur Umsetzung des Projektes wollen wir weitere Grundstücke im Umfang von ca. 4.000 m² auf der Gemarkung von Kirkel erwerben und dann auf insgesamt ca. 8.000 m² Fläche artenreiche Wildblumenwiesen anlegen, um so für eine bessere Lebensgrundlage von Insekten zu sorgen. Durch das Eigentum an den Grundstücken, die freiwilligen Arbeitseinsätze seiner Mitglieder und Eigenkapital ist der NABU Altstadt in der Lage, diese Flächen nachhaltig und auf Dauer in diesem Sinne zu bewirtschaften.

Von diesem Projekt profitieren insbesondere Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, Heuschrecken, Libellen, Käfer und Spinnen. Der Rückgang der Insekten-Populationen ist auch deshalb besonders problematisch, da sie vielen anderen Arten als Nahrung dienen. Zahlreiche Amphibien, Vögel (z.B. Schwalben und Mauersegler) und Fledermäuse sind auf Insekten als Nahrung angewiesen. Ein Rückgang der Insekten gefährdet somit viele andere Arten in ihrem Bestand. Zudem ist die Bestäubung durch Insekten für viele Pflanzen, darunter zahlreiche Nutzpflanzen, unverzichtbar. Die Wildblumenwiesen sind zudem Brutflächen für Bodenbrüter (wie z.B. die Feldlerche).

Anzahl und Vielfalt an Insekten werden gesteigert, und die Lebensgrundlage für insektenfressende Vögel wird verbessert. Die bisherigen landwirtschaftlichen Monostrukturen werden durch ökologische Inseln und Trittsteinbiotope unterbrochen, welche die Vernetzung bereits geschaffener bzw. bestehender Lebensräume verbessern.

Der NABU Altstadt hat Ende 2019 einen Förderantrag beim NABU Bundesverband gestellt, der im April 2020 positiv beschieden wurde.

Damit sind nun auch die finanziellen Voraussetzungen für dieses Projekt gesichert. Ein erstes Grundstück mit einer Größe von ca. 4.000 m² wurde bereits eingesät. Nun hoffen wir auf ausreichend Regen.

Der Regen kam und unsere Blühwiese hat sich perfekt entwickelt (siehe Bericht in der Saarbrücker Zeitung vom 11.08.2020: pdf).

Text: Dieter Geib, Foto: NABU.de


November 2019

Neues Projekt des NABU Altstadt: Wildblumenwiesen für Insekten

In den vergangenen Jahren hat der NABU Altstadt umfangreiche Projekte zur Wiederansiedlung von Schwalben und Mauerseglern durchgeführt; dabei wurden mit erheblichem Aufwand in allen Ortsteilen der Gemeinde Kirkel  Nisthilfen für Schwalben und Mauersegler installiert, die inzwischen zum Großteil auch bereits belegt sind. Neben den Nistmöglichkeiten müssen für diese Vögel auch ausreichende Nahrungsgrundlagen geschaffen werden.

Der NABU Altstadt verfügt derzeit über ca. 70.000 m² eigene Grundstücke (Streuobstwiesen, Feuchtbiotope, Hecken, Wald). Zur Umsetzung des Projektes wollen wir weitere Grundstücke im Umfang von ca. 4.000 m² auf der Gemarkung von Kirkel erwerben und dann auf insgesamt ca. 8.000 m² Fläche artenreiche Wildblumenwiesen anlegen, um so für eine bessere Lebensgrundlage von Insekten zu sorgen. Durch das Eigentum an den Grundstücken, die freiwilligen Arbeitseinsätze seiner Mitglieder und Eigenkapital ist der NABU Altstadt in der Lage, diese Flächen nachhaltig und auf Dauer in diesem Sinne zu bewirtschaften.

Vorgehensweise:
Zunächst wird die Grasnarbe entfernt und der Boden gelockert. Da die meisten Wildblumen mageren Boden lieben, ist der sandige Boden in der Gemarkung Kirkel hierfür sehr gut geeignet. Die Wildblumenwiesen werden ein bis maximal zwei Mal im Jahr gemäht. Die besten Zeiten zum Mähen sind der September - wenn nur ein Mal geschnitten wird - sowie Ende Juni und Ende August wenn zwei Mal gemäht wird. Dabei wird die Gesamtfläche nicht auf einmal gemäht, sondern mit einer Woche Pause; so können die Tiere in der Wiese umziehen, und der jeweilige Arbeitseinsatz der NABU Ortsgruppe ist schneller erledigt. Die Aussaat wird so erfolgen, dass vom zeitigen Frühjahr bis in den Herbst hinein ein kontinuierliches Blütenangebot zur Verfügung steht. Einige unserer Parzellen sind trocken-sonnig, andere sind eher wechseltrockene und halbschattige bis schattige Standorte. Das Saatmaterial wird diesen unterschiedlichen Gegebenheiten angepasst.

Von diesem Projekt profitieren insbesondere Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, Heuschrecken, Libellen, Käfer und Spinnen. Der Rückgang der Insekten-Populationen ist auch deshalb besonders problematisch, da sie vielen anderen Arten als Nahrung dienen. Zahlreiche Amphibien, Vögel (z.B. Schwalben und Mauersegler) und Fledermäuse sind auf Insekten als Nahrung angewiesen. Ein Rückgang der Insekten gefährdet somit viele andere Arten in ihrem Bestand. Zudem ist die Bestäubung durch Insekten für viele Pflanzen, darunter zahlreiche Nutzpflanzen, unverzichtbar. Die Wildblumenwiesen sind zudem Brutflächen für Bodenbrüter (wie z.B. die Feldlerche).

Anzahl und Vielfalt an Insekten werden gesteigert, und die Lebensgrundlage für insektenfressende Vögel wird verbessert. Die bisherigen landwirtschaftlichen Monostrukturen werden durch ökologische Inseln und Trittsteinbiotope unterbrochen, welche die Vernetzung bereits geschaffener bzw. bestehender Lebensräume verbessern.

Text: Dieter Geib