Gäste sind willkommen.
Wer folgt auf das Braunkehlchen?
Was haben Kiebitz, Rebhuhn, Rauchschwalbe, Steinkauz und Wespenbussard gemeinsam? Sie kämpfen alle vom 1. September bis zum 5. Oktober 2023 um den Titel "Vogel des Jahres 2024".
Ein radikaler Rückschnitt oder gar das Entfernen einer Hecke ist nur in der Zeit vom 1. Oktober bis Ende Februar erlaubt, damit Vögel nicht beim Brüten gestört werden. Vom 1. März bis zum 30. September ist lediglich ein "schonender Form- und Pflegeschnitt" erlaubt, sofern Sie dabei auf die in der Hecke lebenden Tiere Rücksicht nehmen.
Ein Rückschnitt der Hecke ist im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht unter Umständen sogar vorgeschrieben: Zum Haus gehörende Hecken dürfen nämlich nicht auf den Gehweg oder die Straße hinauswachsen, um die Verkehrssicherheit nicht zu gefährden.
Jeder kennt sie. Jeder liebt sie: die plüschigen Summer und Brummer – die Hummeln. Sie sind gute Flieger und sehr nützlich. In Mitteleuropa leben etwa 50 verschiedene Hummelarten. Jede Art hat individuelle Farben und Muster, so dass sie daran sehr gut auseinander zu halten sind. Ackerhummel, Erdhummel und Steinhummel sind drei der häufigsten Arten. Können Sie sie unterscheiden?
Weitere interessante Einzelheiten beim NABU.
Die Storchensaison in Altstadt und Limbach neigt sich nun bald dem Ende zu. Die Jungstörche werden langsam flügge, und nur noch wenige Tage trennen sie vom ersten Flug in eine neue Welt.
Der Horst in Altstadt am Feilbach war letztmalig 2020 besetzt. Die beiden Störche AX111 aus Neustadt und AY417 aus Bann bei Landstuhl haben dort zwei Jahre hintereinander gebrütet. Dann fanden sie Gefallen an dem Horst in Limbach unweit des Seniorenheims und beschlossen umzuziehen. Zuvor mussten sie noch dem dort ansässigen Paar verständlich machen, dass es doch bitte verschwinden soll. Nach einigen Streitigkeiten räumte das Limbacher Paar das Feld und suchte sich eine neue Behausung.
AX111 und AY417 zogen 2021 in Limbach drei 3 Junge auf. 2022 war der Horst dann Kinderstube für 2 Jungstörche. Nach der jährlichen Winterreise in südlichere Gefilde kehrte im April der erste Limbacher Storch zurück, es war AX111. Ob der Partner noch AY417 ist, ist zu vermuten, aber bislang nicht durch Ringablesung zu bestätigen.
Der mittlerweile in die Jahre gekommene Horstmast war bereuts 2021 in Schieflage geraten. Die jahrelange Beanspruchung ließ ihn kopflastig werden, da die Störche jedes Jahr eine neue Auflage an Ästen und Zweigen eintragen. Damit der Mast nicht umfällt, wurde er im Herbst vom Limbacher Bauamt verstärkt. Jedoch muss der Mast demnächst doch erneuert werden, denn lange wird auch die Verstärkung dem Druck von oben nicht mehr standhalten. Dies ist ein Unterfangen, dessen Finanzierung der Gemeinde derzeit schwerfällt.
Willkommen ist bei Störchen immer die Bestellung vor Feldern, wenn Äcker für die neue Saat umgebrochen oder Grünflächen gemäht werden. Ein solches gastronomisches Event spricht sich in Storchenkreisen schnell herum und flugs fliegt alles, was Storch heißt, herbei und folgt einträchtig mit Graureiher, Krähen und Dohlen den Landmaschinen. So haben Anfang Mai 18 Störche an der Nachtweide einen Traktor verfolgt. Auch Rotmilane fanden sich ein und beobachten das Buffet von oben. Ende Juni suchten in den Altstadter Blieswiesen 21 Störche (in der Mehrzahl nicht brütende Jungstörche) und etliche Graureiher die frisch gemähten Wiesen nach Futter ab. Durch die anhaltende Trockenheit gestaltet sich die Futtersuche dieses Jahr schwierig. Eine größere Anzahl der Tiere ließ sich auf den dürren Bäumen am Feilbach nieder. Vielleicht werden wir dort nächstes Jahr Baumbrüter beobachten können.
Eine 6-köpfige Familie, wie die in Limbach, bedarf schon einiges an Nahrung. Die Eltern benötigen am Tag zusammen etwa 1.000 - 1.200 g Futter, das sind 30 Mäuse, Frösche und Eidechsen oder etwa 1.200 Raupen, Käfer, Insekten und Regenwürmer. In der Wachstumszeit braucht ein Storchenküken bis zu 1.600 g Nahrung am Tag. Rechnet man das alles zusammen, so benötigt die 6-köpfige Familie pro Tag rund 200 Mäuse oder einige Tausend entsprechend kleinere Beutetiere.
In Altstadt hat sich in den letzten Märztagen, ganz unvermittelt am Feilbach ein neues Storchenpaar eingefunden und heftig klappernd beschlossen, den dortigen Horst zum Familiensitz zu machen. Es fehlte aber noch am Ambiente, und so wurde über drei Wochen Zweig für Zweig aufgeschichtet, bis die Auflage ausreichend war. Beide Störche schritten dann schnell zur Brut, und nach gut 30 Tagen erblickten auch hier vier kleine Störche das Licht der Welt. Leider sind nur 2 Junge groß geworden, Am vorletzten Maitag waren es noch 4. Am 1. Juni fehlte eines, und am 10. Juni waren nur noch 2 Jungstörche im Horst und warteten, stets bewacht von einem Elternteil, auf die nächste Mahlzeit. Wer die glücklichen Eltern sind und wo beide herkommen, lässt sich nicht genau sagen, denn sie ist unberingt. Der Vater stammt vom Kirchheimer Hof bei Dietrichingen und ist 3 Jahre alt.
Hoffen wir, dass alle 6 verbliebenen Jungstörche in Altstadt und Limbach erfolgreich ausfliegen und sich im Herbst mit den Artgenossen aus dem Saar-Pfalzkreis auf die große Reise machen und, genau wie ihre Eltern, 2024 wiederkommen.
Lebach – Mit 44 Horstpaaren, die 74 Jungvögel erfolgreich zum Ausfliegen brachten, erreichte der Weißstorchbestand 2023 einen neuen Rekord im Saarland. Seit der ersten Ansiedlung in Homburg-Beeden im Jahr 1999 ist der Brutbestand stetig angewachsen. Besiedelt sind bis auf den Regionalverband mittlerweile alle Landkreise des Saarlandes.
Schwerpunkt der Verbreitung ist der Saarpfalz-Kreis mit 30 Brutpaaren und 37 ausgeflogenen Jungvögeln, gefolgt vom Landkreis St. Wendel, wo neun Brutpaare 31 Jungvögel erfolgreich aufzogen. Im Kreis Merzig-Wadern wurden zwei Jungvögel flügge und im Landkreis Neunkirchen brachten jeweils zwei Paare sechs ausgeflogene Jungvögel zur Welt. Im Kreis Saarlouis war es das Aschbacher Brupaar, das einen Jungvogel erfolgreich aufzog. Besonders erwähnenswert sind die Weißstorch-Nistkolonie an der Schwarzbachmündung mit neun Brutpaaren auf Naturnestern in Schwarzpappeln sowie die Neugründungen von Brutstandorten in Oberlinxweiler, Bexbach und durch ein zweites Asweiler Brutpaar. Saarländische Storchenhauptstadt ist Einöd-Ingweiler mit elf Brutpaaren. Damit liegt der aktuelle saarländische Brutbestand fast doppelt so hoch, wie der historische Bestand, der etwa 20 bis 25 Paare in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts umfasste.
Die sommerliche Trockenheit hatte glücklicherweise wenig Einfluss auf den Bruterfolg, da zu Beginn der Jungenaufzucht jede Menge Nahrung zur Verfügung stand. Gegenwärtig sammeln sich die Weißstörche insbesondere im Mittleren Bliestal zu großen Gruppen und fressen sich einen „Winterspeck“ an, bevor die Reise nach Südfrankreich und Spanien beginnt. Die verkürzten Zugwege infolge der Klimaerwärmung und der Schutz ihrer Brutstandorte durch Naturschützende sind die wesentlichen Ursachen dieser überaus positiven Entwicklung.
Für Rückfragen:
Christoph Braunberger
Kompetenzstelle für Vogelschutz im Saarland, NABU-Storchen-AG
Tel.: 0681 8500-1152, E-Mail: christoph.braunbergerNABU-saar.de
Der Frühling ist endlich da – und mit ihm zahlreiche Vögel, die wir jetzt wieder beobachten und hören können. Passend dazu ruft der NABU wieder gemeinsam mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) und der Naturschutzjugend NAJU zur „Stunde der Gartenvögel“ vom 12. bis zum 14. Mai auf. Näheres unter www.nabu.de
Erste Ergebnisse:
Deutschlandweit führt der Haussperling vor der Amsel, der Kohlmeise (+6%), dem Star und der Blaumeise (+6%), gefolgt von Feldsperling, Elster, Rabenkrähe, Mauersegler (-39%) und Rotkehlchen.
Im Saarland liegt der Haussperling auch auf Platz 1, dahinter folgen Kohlmeise (+18%), Amsel, Blaumeise (+24%), Star, Elster, Rabenkrähe, Ringeltaube, Mauersegler (-45%) und Feldsperling.
Der deutliche Rückgang bei der Zahl der Mauersegler könnte darauf zurück zu führen sein, dass diese Vögel in diesem Jahr früher als in der Vergangenheit zu uns zurück gekommen sind, und daher schon mit den Vorbereitungen zur Brut beschäftigt waren.
Das Storchennest des NABU am Feilbach in Altstadt ist nach dreijähriger Pause in diesem Jahr wieder bewohnt. Das Paar, welches zuletzt 2020 hier gebrütet hat, ist seit der Brutsaison 2021 in Limbach am Seniorenheim heimisch geworden. Aber nun ist wieder Leben in die Feilbachaue nahe der Woogsacker Mühle gekommen.
Das Weibchen ist beringt; das Kennzeichen ist aber derzeit so verschmutzt, dass es nicht abgelesen werden kann. Außerdem sitzt sie zumeist im Horst. Das Männchen trägt keinen Ring.
Die beiden ziehen in diesem Jahr 2 Jungvögel auf.
Lebach – Aus gegebenem Anlass weist der Naturschutzbund (NABU) darauf hin, dass Multikopterflüge (sog. Drohnen) in ausgewiesenen Naturschutzgebieten bzw. NATURA-2000-Landschaftsschutzgebieten grundsätzlich verboten sind. Insbesondere zur Fortpflanzungszeit reagieren gerade störungsempfindliche Vogelarten besonders sensibel auf derartige Beeinträchtigungen, die im ungünstigsten Fall zur Brutaufgabe führen können.
Konkreter Hintergrund sind die begleitenden Umstände bei einer großen Demonstrationsveranstaltung von Mitarbeitenden eines saarländischen Automobilwerkes im vergangenen Oktober am Cloef-Aussichtspunkt an der Saarschleife. Die Kundgebung wurde von einer beauftragten Firma unter Zuhilfenahme von Multikopter-Aufnahmen dokumentiert. Das Fluggerät bewegte sich dabei auch über dem angrenzenden Naturschutzgebiet und störte nachweislich die dort lebenden Wanderfalken, wie ein Mitarbeiter der AG Wanderfalken vor Ort feststellen musste.
Ähnliches gilt auch außerhalb von Schutzgebieten, wenn uneinsichtige Hobbyflieger spektakuläre Drohnenaufnahmen an Horstplätzen streng geschützer Großvogelarten, etwa von Greifvögeln oder Störchen, aufzeichnen wollen. Auch das ist ohne entsprechende artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung, deren Beantragung hinreichend begründet sein muss, unzulässig. Entsprechende Verstöße sind insbesondere bei Vorsatz sogar strafbewehrt.
Die betreffenden Schutzgebietsflächen, die einer Flugbeschränkung unterliegen, können über die Anwendung Schutzgebietskataster des Saarlandes, abrufbar über das Geoportal Saarland, https://geoportal.saarland.de, eingesehen werden.
Für Rückfragen:
Wendelin Schmitt, Geschäftsstellenleiter, E-Mail: wendelin.schmitt@NABU-saar.de
Zum dritten Mal in Folge hat die breite Öffentlichkeit den Vogel des Jahres 2023 gewählt.
Das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) hat mit deutlichem Abstand zu seinen vier Mitstreitern den Sieg eingeflogen mit 43,5 Prozent. Mit dem Wahlslogan „Wiesen wieder wilder machen“ machte der Wiesenbrüter bei der Vogelwahl auf den Rückgang von Wiesen und Brachen sowie die intensivierte Landwirtschaft aufmerksam.
Auf Platz zwei folgt hinter dem Braunkehlchen der Feldsperling (18 %), den dritten und vierten Rang belegen der Neuntöter (16,4 %) und der Trauerschnäpper (15,6 %). Das Teichhuhn (6,5 %) folgt etwas abgeschlagen auf dem letzten Rang. Insgesamt wurden fast 135.000 Stimmen für die Kandidaten abgegeben – das Braunkehlchen erhielt davon allein 58.609 Stimmen.
Wie viele Blaukehlchen brüten in Deutschland, wie balzen Kraniche und wie sehen eigentlich Kampfläufer aus? In unseren Vogelporträts haben wir viele Zahlen, Informationen und Bilder von unseren heimischen Vögeln zusammengestellt. Schauen Sie doch mal rein.
Hohe Temperaturen und kaum Regen in Sicht: In vielen Teilen Deutschlands ist es viel zu trocken. Das macht sich auch im Garten bemerkbar. Böden und Pflanzen steckt noch die Dürreperiode von 2018 bis 2020 in den Knochen. Die Grundwasserverluste konnten noch nicht wieder ausgeglichen werden. Dafür hat es bisher viel zu wenig geregnet. Damit es im Garten gut wächst, müssen Gärtnerinnen und Gärtner einiges beachten. Der NABU hat acht Tipps, wie der Garten Trockenheit und Hitze gut übersteht.
Tipp1: Regenwasser sammeln. Wasser wird zunehmend ein knappes Gut – auch bei uns. In einigen besonders von Dürre betroffenen Teilen Deutschlands ist es inzwischen verboten, Wasser aus Flüssen und Seen zu entnehmen oder seinen Pool mit Trinkwasser zu füllen. Regentonnen oder andere Sammelbehälter sollten in jedem Garten zur Bewässerung genutzt werden, damit nicht so viel Trinkwasser verbraucht wird. Konrad: „Die Tonnen müssen unbedingt abgedeckt sein, damit kleine Tiere nicht hineinfallen und ertrinken können. Außerdem verhindert man so, dass Mücken das Wasser als Brutstätte nutzen.“
Tipp 2: Richtig gießen. Bei starker Sonneinstrahlung verdunstet ein Teil der Gießmenge, ohne dass die Pflanzen das Wasser aufgenommen haben, daher am besten früh morgens oder abends wässern. Außerdem sollte man lieber einmal richtig den Boden am Wurzelbereich durchfeuchten als täglich ein bisschen gießen. Sonst werden die tieferen Bodenschichten nicht ausreichend mit Wasser versorgt. Außerdem bilden die Pflanzen in diesem Fall nur kurze Wurzeln aus. Wenn man sie „trainiert“, indem man sie weniger häufig, aber dafür intensiver gießt, produzieren sie längere Wurzeln und kommen so auch an tiefere Bodenschichten, die weniger schnell austrocknen.
Tipp 3: Einmal gehackt ist dreimal gegossen. Diese alte Gärtnerweisheit gilt in Zeiten der Trockenheit umso mehr. Beim Hacken werden die Kapillaren im Boden unterbrochen. Diese kleinsten Poren leiten Wasser aus tieferen Bodenschichten nach oben, wo es verdunstet. Unterbricht man den Mechanismus, wird Wasser im Boden zurückgehalten. Am besten nach dem Gießen alle Beete einmal oberflächlich durchhacken. Dabei lassen sich auch gleich unerwünschte Wildkräuter entfernen.
Tipp 4: Mulchen. Bei Trockenheit sollte der freie Boden zwischen den Gemüsepflanzen eine Mulchdecke erhalten. Sie kann zum Beispiel aus trockenem Rasenschnitt, Laub, Gemüseresten, Schafwolle oder gejäteten Wildpflanzen bestehen. Letztere sollten aber keine reifen Samen haben, damit man sie nicht ungewollt aussät. Der Mulch hält den Boden schön feucht und versorgt die Beete zudem mit Nährstoffen.
Tipp 5: Mikroklima verbessern. Eine Hecke aus heimischen Gehölzen hält Wind ab und spendet Schatten. So geschützt verlieren die Pflanzen hinter der Hecke weniger Wasser durch Verdunstung. Auf dem Balkon wird derselbe Effekt mit einer Pergola aus Kletterpflanzen wie Jelängerjelieber oder Waldrebe erzielt. Ein Teich im Garten verdunstet Wasser und kühlt so seine Umgebung.
Tipp 6: Rasen weniger mähen oder eine Wildblumenwiese anlegen. Ein raspelkurzer Golfrasen kapituliert bei längerer Trockenheit schnell. Wer seinen Rasen länger wachsen lässt und auch Wildkräuter im Grün duldet, braucht Trockenheit viel weniger zu fürchten. Eine Wildblumenwiese mit standortheimischen Pflanzen kommt sogar ganz ohne künstliche Bewässerung aus.
Tipp 7: Auf heimische Pflanzen setzen. Viele Pflanzen von weither wie Hortensien oder Rhododendren brauchen regelmäßig Wasser. Heimische Gehölze und Stauden, die zum eigenen Boden und Klima passen, kommen meist besser mit vorhandenen Klimabedingungen und Trockenperioden zurecht. Heimische Alternativen wie Feldahorn, Natternkopf, Dost oder Wiesensalbei werden zudem gern von heimischen Insekten besucht.
Tipp 8: An tierische Gartenhelfer denken. Nicht nur Pflanzen, auch die Tiere im Garten brauchen Wasser bei großer Hitze und Trockenheit. Darum Vogel- und Insektentränken mit Ausstiegshilfen für Kleintiere im Garten aufstellen. Eine Bauanleitung für eine katzensichere Vogeltränke bietet der NABU auf www.NABU.de/vogeltraenke. Für die Insektentränke einfach in einen Blumenuntertopf Steine legen und täglich frisches Wasser einfüllen.
Bei anhaltend schönen Sonnentagen lassen sich Hornissen, Wespen und Co wieder vermehrt in unseren Gärten blicken. Kein Grund zur Panik, wenn einige einfache Regeln beachtet werden.
Hornissen sind vom Aussterben bedroht und deshalb durch das Bundesnaturschutzgesetz und durch die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Die Hornisse darf nicht getötet und ihr Nest nicht beschädigt oder sogar zerstört werden. Die friedliche Hornisse sticht nur, wenn sie sich bedroht fühlt. Der Anlass ist meist vermeidbares menschliches Fehlverhalten.
Ist es passiert, bewahren Sie Ruhe. Es ist ein Märchen, dass Hornissenstiche gefährlicher sind, als Bienen- und Wespenstiche. Die Hornisse wehrt sich mit einem Adrenalinhemmer gegen ihren vermeintlichen Angreifer. Die Einstichstelle gleich kühlen. Nehmen Sie keinen Alkohol zu sich, besser einen starken Kaffee, der den Kreislauf anregt und die Adrenalinausschüttung verstärkt. Bei mehreren Stichen kann Calcium genommen werden.
Liegt eine Insektenstich-Allergie vor (2 - 3% der Bevölkerung) sicherheitshalber sofort ärztliche Hilfe hinzuziehen. Allergiker sollen im Sommer und Herbst immer ein Notfallset mitführen.
Der NABU Saarland, das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) als Artenschutzbehörde und die saarländischen Hornissenberater setzen sich dafür ein, dass Hornissennester geschützt und erhalten bleiben können. Deshalb beraten wir Bürgerinnen und Bürger, die sich wegen Hornissen in ihrer Wohnumgebung Sorgen machen, gerne und ausführlich.
Weitere Einzelheiten im NABU-Flyer (pdf).
Kontakt: NABU Saarland, Landesgeschäftsstelle, Tel. 0 68 81 / 9 36 19 - 0
Genauso wie andere Tiere müssen auch Vögel trinken. Eine Vogeltränke im Garten ist daher ein willkommenes Angebot. Hier können sich die Federfreunde erfrischen, sich putzen und trinken. Darüber freuen sich nicht nur die Vögel – der Anblick bereitet auch uns Menschen immer wieder Freude. Wichtig ist, dass die Vogeltränke immer sauber gehalten wird. Dazu muss das Wasser möglichst täglich gewechselt und am besten noch die Tränke mit heißem Wasser überbrüht werden, um Keime zu töten. Damit die Vögel keiner Katze zum Opfer fallen, sollte das Vogelbad in mindestens anderthalb Metern Höhe angebracht werden.
Stellen Sie Ihren Wecker nach den Piepmätzen!
Besonders in Frühjahr und Sommer können Frühaufsteher*innen am Morgen ein wahres Vogelstimmenkonzert erleben. Doch nicht jeder Vogel stimmt zur gleichen Zeit ein. An der Vogeluhr können Sie ablesen, wie viele Minuten vor Sonnenaufgang die Vögel mit ihrem Gesang beginnen.
Der Sonnenaufgang ist dabei der Referenzzeitpunkt. Fast alle Vogelarten beginnen bereits vor Sonnenaufgang zu singen, die ersten bereits, wenn es noch fast vollständig dunkel ist. Mit fortschreitendem Frühjahr verlagert sich daher der morgendliche Gesangsbeginn in immer frühere Morgenstunden. Gleichzeitig sind die Vögel im Osten wegen des früheren Sonnenaufgangs immer früher dran als Artgenossen weiter im Westen.
Wir nutzen keine "Sternchen" - wir wollen unsere deutsche Sprache nicht verschandeln. Selbstverständlich wenden wir uns gleichermaßen an Frauen, Männer und alle anderen Menschen.