Natürliche Gewässer sind vor allem in Siedlungen schwer zu finden. Vögel und Insekten sind aber auf zugängliche Wasserstellen angewiesen. Wie Sie ihnen helfen können
Offene Wasserstellen wie Wasserbehälter auf Viehweiden werden für Insekten, Vögel und andere Gartenbewohner schnell zur tödlichen Falle. Sobald der Wasserstand abgesunken ist und sie schlecht an das begehrte Nass herankommen, fallen die Tiere hinein und verenden; nicht nur unsere heimischen Singvögel, wie Amsel, Meise oder Star, die in offenen Wasserbehältern auf Wiesen und Weiden ertrinken, sondern auch junge Schleiereulen, Steinkäuze und große Greife, wie Mäusebussarde und Rotmilane. Das Risiko für viele Insekten, an Vogeltränken beim Wasser holen zu ertrinken, ist groß. Unbehandelte Holzbretter oder Äste, die über den Rand der Wasserstelle ragen; offene Wasserbehälter sollten mit einem „Rettungs-Floß“ (schwimmende Bretter oder Baumscheiben) versehen werden oder Holzfloße ermöglichen den Ausstieg und können lebensrettend sein.
Im eigenen Garten lassen sich ohne viel Aufwand Tränken für Vögel und Insekten aufstellen. Wichtig ist, dass Insektentränken nicht zu tief ist und einen flachen Einstieg haben.
Das oberste Gebot bei allen Tränken, ist die Sauberkeit. So sollte die Tränke mindestens einmal pro Woche gereinigt und das Wasser gewechselt werden, bei entsprechend öfter. Bei der Reinigung ist auf chemische Mittel zu verzichten.
Insektentränken stattet man am Besten mit natürlichen Materialien aus, die man unter anderem im Garten findet. Eine Mischung aus Steinen, Zweigen und Moos sind ideal, um die Tiere mit Wasser zu versorgen, ohne sie dabei in Lebensgefahr zu bringen.
Die oft empfohlene Alternative, aus optischen Gründen auch bunte Glasmurmeln zu verwenden. Diese erhitzen sich jedoch unter starker Sonneinstrahlen Murmeln so stark, dass darauf landende Insekten verbrennen.
Der ideale Standort für eine Insektentränke ist sonnig, warm und windstill - gern in der Nähe insektenfreundlicher Pflanzen.
Vogeltränken werden an heißen Tagen auch gerne als Vogelbad aufgesuchte. Dafür sollte der Behälter laut LBV etwa 2,5 bis 10 Zentimeter tief sein. Wichtig ist ein flacher Rand und ein rauer Boden, damit die Vögel Halt haben und nicht rutschen. Tränken und Vogelbäder sollen an einem katzensicheren Standort aufgestellt werden. Ideal ist ein erhöhter und leicht einsehbarer Platz, von dem aus Gefahren rechtzeitig zu erkennen sind. In der unmittelbaren Nähe sollten sich keine
Swimmingpools, Gartenteiche und Regentonnen stellen für die tierischen Gartenbewohner eine Gefahr dar. Brunnen, die über einen glattwandigen Auffangbehälter verfügen oder steilwandige Behälter, wie Regentonnen oder Zinkwannen, werden zur tödlichen Falle. Auch Pools und Teiche mit steilem oder besonders glattem Rand bzw. Ufer werden ebenso wie unverschlossene Regentonnen zur Gefahr. Einmal im Wasser gefangen, haben Tiere wie Vögel, Eichhörnchen, Maulwurf, Igel usw. keine Chance, der Falle zu entrinnen.
Quelle: NABU, LBV
Jeder kennt sie. Jeder liebt sie: die plüschigen Summer und Brummer – die Hummeln. Sie sind gute Flieger und sehr nützlich. In Mitteleuropa leben etwa 50 verschiedene Hummelarten. Jede Art hat individuelle Farben und Muster, so dass sie daran sehr gut auseinander zu halten sind. Ackerhummel, Erdhummel und Steinhummel sind drei der häufigsten Arten. Können Sie sie unterscheiden?
Weitere interessante Einzelheiten beim NABU.
Wie viele Blaukehlchen brüten in Deutschland, wie balzen Kraniche und wie sehen eigentlich Kampfläufer aus? In unseren Vogelporträts haben wir viele Zahlen, Informationen und Bilder von unseren heimischen Vögeln zusammengestellt. Schauen Sie doch mal rein.
Bei anhaltend schönen Sonnentagen lassen sich Hornissen, Wespen und Co wieder vermehrt in unseren Gärten blicken. Kein Grund zur Panik, wenn einige einfache Regeln beachtet werden.
Hornissen sind vom Aussterben bedroht und deshalb durch das Bundesnaturschutzgesetz und durch die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Die Hornisse darf nicht getötet und ihr Nest nicht beschädigt oder sogar zerstört werden. Die friedliche Hornisse sticht nur, wenn sie sich bedroht fühlt. Der Anlass ist meist vermeidbares menschliches Fehlverhalten.
Ist es passiert, bewahren Sie Ruhe. Es ist ein Märchen, dass Hornissenstiche gefährlicher sind, als Bienen- und Wespenstiche. Die Hornisse wehrt sich mit einem Adrenalinhemmer gegen ihren vermeintlichen Angreifer. Die Einstichstelle gleich kühlen. Nehmen Sie keinen Alkohol zu sich, besser einen starken Kaffee, der den Kreislauf anregt und die Adrenalinausschüttung verstärkt. Bei mehreren Stichen kann Calcium genommen werden.
Liegt eine Insektenstich-Allergie vor (2 - 3% der Bevölkerung) sicherheitshalber sofort ärztliche Hilfe hinzuziehen. Allergiker sollen im Sommer und Herbst immer ein Notfallset mitführen.
Der NABU Saarland, das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) als Artenschutzbehörde und die saarländischen Hornissenberater setzen sich dafür ein, dass Hornissennester geschützt und erhalten bleiben können. Deshalb beraten wir Bürgerinnen und Bürger, die sich wegen Hornissen in ihrer Wohnumgebung Sorgen machen, gerne und ausführlich.
Weitere Einzelheiten im NABU-Flyer (pdf).
Kontakt: NABU Saarland, Landesgeschäftsstelle, Tel. 0 68 81 / 9 36 19 - 0
Wir nutzen keine "Sternchen" - wir wollen unsere deutsche Sprache nicht verschandeln. Selbstverständlich wenden wir uns gleichermaßen an Frauen, Männer und alle anderen Menschen.